Es ist immer gut, sich zumindest einen kleinen Haushaltsvorrat an trockenen Lebensmitteln anzulegen. Kommt überraschend Besuch, kann immer schnell etwas Leckeres gezaubert werden. Darüber hinaus sollte auch dafür vorgesorgt werden, wenn man nicht eingekauft werden kann (Krankheit). Der Klimawandel und Co machen eine gute Bevorratung empfehlenswert. Gründe für die Lagerung von trockenen Lebensmittel gibt es genügend.
Welche trockenen Lebensmittel sollten worin gelagert werden?
Zu den trockenen Lebensmitteln zählen Brot, Backwaren, Mehl, Gewürze, Backzutaten oder Kleinteile wie Spaghetti, Spirali, etc. Brot und Brötchen sollten immer in einem trockenen, sauberen Küchentuch im Brotkasten gelagert werden. Am besten eignen sich Brotbehälter aus Holz. Wichtig ist, dass diese von Zeit zu Zeit mit Essig ausgewaschen werden. Das desinfiziert und beugt Schimmel vor. Brotboxen aus Metall sollten Luftlöcher haben. Brot kann auch in Brottöpfen aus Steingut lange frisch gehalten werden. Brötchen und Brot können in Scheiben geschnitten oder einzeln eingefroren werden. Auftauen müssen Brot und Co langsam bei niedrigen Temperaturen.
Sind die Verpackungen geschlossen, können Kaffee, Mehl, Reis, Salz, Zucker, Gewürze so lange darin verbleiben, wie es das Verfallsdatum anzeigt. Wenn die Verpackungen einmal geöffnet sind, sollte der Rest in Dosen oder Gläser umgefüllt werden. Wichtig ist, dass die Behälter luftdicht verschlossen sind und an einem kühlen, trockenen, dunklen Ort gelagert werden. Besonders gut halten sich Nudeln, Reis und Mehl in Behältern aus Rauchglas. Das dunkle Glas sieht gut aus und sorgt dafür, dass die Aromen länger erhalten bleiben. Glas, Holz und Stein sind Materialien zur langfristigen Bevorratung, die sich schon seit Jahrtausenden bewährt haben und das ist bis heute so geblieben.
Die besondere Art der Lagerung
Säcke aus grobem Leinen oder Jute haben sich schon lange zur Bevorratung von Mehl, Reis, Kaffee und Tee bewährt. Auch hier sorgen die natürlichen Materialien für den entsprechenden Schutz gegen Schimmel- und Schädlingsbefall. Die Säcke sollten im trockenen Keller oder in der dunklen Vorratskammer stehen. Der große Vorteil besteht darin, dass die Säcke wieder geöffnet und geschlossen werden können, ohne dass der Rest der Lebensmittel verdirbt. Tontöpfe eignen sich nicht nur für Öl, sondern auch für Mehl und Reis und können in der Küche stehen.
Wo sollten trockene Lebensmittel aufbewahrt werden?
Trockene Lebensmittel sollten nie neben der Heizung oder dem Herd gelagert werden. Die Gefäße sollten auch nicht auf dem Balkon oder der Terrasse stehen. In einem dunklen Küchenkasten, im Keller oder in einem Vorratsraum stehen die Aufbewahrungsbehälter sicher und schützen die Lebensmittel optimal.
Wie viel sollte gelagert werden?
Natürlich kommt die Menge auch auf die Zusammensetzung und die Größe des Haushaltes an. Für Kinder sollte immer etwas mehr gelagert werden. Auf die Haustiere sollte keinesfalls vergessen werden. Hier eignet sich besonders Trockenfutter. Für Babys sollte ausreichend Milchpulver und Trocken-Kleinkindernahrung sowie Müsli und Müsli-Riegel für die Größeren bevorratet werden. Damit die trockenen Lebensmittel genutzt werden können, ist auch ein Vorrat an Wasserflaschen (Haustier- und Babynahrung) anzulegen. Wasser hält sich bei der richtigen Bevorratung lange. Mit Mehl und Reis lassen sich viele Gerichte zubereiten. Für eine vierköpfige Familie sollte 5 – 10 kg Mehl und 2 – 3 kg Reis eingeplant werden.
Der Vorrat für die Haustiere sollte immer ca. 5 kg Trockenfutter je nach Größe und Tierart betragen. Es sollte so viel Vorrat vorhanden sein, dass dieser für zwei bis vier Wochen reicht. Mehr ist immer möglich. Dennoch sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass auch gut haltbare Lebensmittel verderben können.